Vorstellung der internationalen Hilfsarbeit von I.S.A.R. Germany

26.06.2023
Pressemitteilung

Tritt eine Naturkatastrophe, ein Unglücksfall oder eine humanitäre Katastrophe ein, zählen oftmals die ersten 120 Stunden danach, um Überlebende zu retten. Deswegen sei es wichtig, schnell über die Durchführung eines Rettungseinsatzes zu entscheiden, erläuterte Peter Janssen, Geschäftsstellenleiter von I.S.A.R. Germany, heute einleitend dem CDU-Landtagsabgeordneten Sascha Lienesch in Weeze.

Die gemeinnützige Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany, dessen Abkürzung für „International Search-and-Rescue“ steht, wurde am 21. Juni 2003 gegründet und ist ein Zusammenschluss aus 180 ehrenamtlichen Spezialisten verschiedener Professionen. Im Rahmen einer engen Kooperation unterstützt der Bundesverband Rettungshunde e.V. bei Einsätzen mit Rettungshunden und ihren Hundeführerinnen und -führern. I.S.A.R. reagiert im Katastrophenfall schnell und hilft bei Auslandsrettungseinsätzen mit modernster Bergungstechnik.

Besonders interessierte Lienesch, der sich im Innenausschuss des Landtags schwerpunktmäßig mit dem Katastrophenschutz befasst, wie diese Auslandseinsätze in kürzester Zeit organisiert werden. Dies erläuterte Janssen dem Abgeordneten am Beispiel des Bergungseinsatzes nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien im Frühjahr dieses Jahres. Hier drang zunächst die eigene Rettungshundestaffel ins Trümmerfeld vor, um nach Überlebenden zu suchen und so den Suchradius einzugrenzen. Erst danach beseitigten die Bergungsspezialisten gezielt die Trümmer.

„Besonders beeindruckt hat mich die Schnelligkeit und Entschlossenheit, mit der die gemeinnützige Hilfsorganisation handelt. Das ist wirklich entscheidend für diejenigen, die in akuter Lebensgefahr schweben. Es ist bemerkenswert, was dieses Team leistet“, resümierte der Abgeordnete Lienesch. Die große Professionalität führte dazu, dass I.S.A.R. Germany im Jahr 2007 als erste nicht-staatliche Hilfsorganisation weltweit bei den Vereinten Nationen zertifiziert wurde.

Nach dem Gespräch ging es für den Landtagsabgeordneten noch mit Janssen auf das ca. 60 Hektar große Gelände der Training Base Weeze. Hier erhielt er einen Einblick, wie I.S.A.R. Germany regelmäßig auf der Trümmerstrecke z. B. mit der Rettungshundestaffel für verschiedene Einsatzszenarien trainiert.

Die Organisation finanziert sich fast ausschließlich aus Spenden.