Delegationsreise auf Lampedusa: Menschlichkeit und Ordnung gehören zusammen

02.05.2025
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Anfang April nahm der Landtagsabgeordnete Sascha Lienesch gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus dem nordrhein-westfälischen Landtag an einer Delegationsreise nach Lampedusa teil – organisiert durch das Evangelische Büro NRW. Die italienische Mittelmeerinsel steht wie kaum ein anderer Ort in Europa sinnbildlich für die komplexen Herausforderungen von Flucht, Migration und europäischer Verantwortung.

Vor Ort kam die Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern der Küstenwache, dem Bürgermeister von Lampedusa, dem Roten Kreuz, Nichtregierungsorganisationen und weiteren lokalen Akteuren ins Gespräch. Im Mittelpunkt standen sowohl die konkreten Rettungseinsätze auf dem Mittelmeer als auch die oft dramatischen Schicksale der Geflüchteten und die Frage, wie Europa gemeinsam handeln kann.

„Die Gespräche auf Lampedusa haben uns tief bewegt“, so Sascha Lienesch. „Sie führen uns eindrücklich vor Augen, dass humanitäre Verantwortung und staatliche Ordnung keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig bedingen.“

Die Delegationsreise hat deutlich gemacht: Eine glaubwürdige Migrationspolitik braucht sowohl Empathie als auch klare Regeln. Nur mit einem starken Europa, das Verantwortung übernimmt und Solidarität mit Grenzregionen zeigt, können wir der Situation gerecht werden – auf politischer, humanitärer und sicherheitspolitischer Ebene. Insbesondere die Europäische Union ist hier in Verantwortung nachhaltige Lösungen zu finden. Die Menschen müssen davon abgehalten werden die lebensgefährliche Reise über das Mittelmeer überhaupt zu starten. Niemand kann es kalt lassen, dass Tausende von Menschen im Mittelmeer umkommen.