Deutlicher Personalzuwachs an Schulen Handlungskonzept zeigt Wirkung

06.06.2025
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Der Landtagsabgeordnete Sascha Lienesch begrüßt die positiven Entwicklungen im nordrhein-westfälischen Schuldienst. Seit Ende 2022 arbeiten rund 9.500 zusätzliche Personen an den öffentlichen Schulen des Landes – ein klares Zeichen dafür, dass das Handlungskonzept zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung Wirkung zeigt.

Wie aus aktuellen Zahlen des Schulministeriums hervorgeht, konnten allein im Vergleich zum Juni des Vorjahres über 1.700 zusätzliche Stellen besetzt werden. Insgesamt wurden seit Ende 2022 mehr als 18.500 dauerhafte Neueinstellungen vorgenommen, wobei der Großteil auf Lehrkräfte entfällt. Auch Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, Verwaltungsassistenzen sowie Fachkräfte für multiprofessionelle Teams wurden verstärkt eingestellt.

„Jede neue Kraft im Schuldienst ist ein Gewinn für unsere Schulen“, so Lienesch. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Worte von Schulministerin Dorothee Feller, die betont, dass neben Fachwissen auch neue Perspektiven und Ideen eingebracht werden – ein wichtiger Beitrag zur Qualität des Unterrichts.

Ein weiterer Erfolg: Rund 1.917 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer unterstützen inzwischen die Schulen bei nicht-unterrichtlichen Aufgaben. Davon sind allein 1.605 an Grundschulen im Einsatz. Ihre lebenspraktische Erfahrung und ihr Engagement machen sie zu einer wertvollen Entlastung für die Lehrkräfte.

Auch der gestiegene Personalbedarf zeigt die Dynamik im Bildungssystem: Derzeit beläuft sich der Gesamtstellenbedarf auf rund 171.600 – das sind rund 6.500 mehr als noch im Dezember 2022. Ursachen hierfür sind unter anderem steigende Schülerzahlen, der Ausbau des Ganztags und die fortschreitende Umsetzung der Inklusion. Trotz dieses Anstiegs konnte die Zahl unbesetzter Stellen im gleichen Zeitraum reduziert werden – von etwa 8.000 auf unter 7.000.

Besonders erfreulich: Das Interesse am Lehrberuf nimmt wieder zu. In den vergangenen Wochen haben 3.480 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter ihren Vorbereitungsdienst begonnen – das sind 336 mehr als im Mai 2024.

Lienesch betont, dass das Handlungskonzept mit seinen 34 kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen konsequent umgesetzt werde. Dazu zählt unter anderem eine breit angelegte Werbekampagne für den Lehrerberuf, die auf gute Resonanz stößt.

„Wir sind auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel. Jede unbesetzte Stelle ist eine zu viel. Deshalb werden wir weiterhin mit Nachdruck daran arbeiten, mehr qualifizierte Menschen für den Schuldienst zu gewinnen“, erklärt Sascha Lienesch.

Das Schulministerium veröffentlicht regelmäßig zum 1. Juni und 1. Dezember aktuelle Zahlen zur Unterrichtsversorgung. Diese basieren auf einem Abgleich zwischen dem Stellensoll und der tatsächlichen Personalausstattung an den Schulen in Nordrhein-Westfalen.