Die entfallenden ICE-Halte am Bahnhof Siegburg/Bonn sind nicht hinnehmbar

20.10.2022
Pressemitteilung

Der von der Deutschen Bahn kürzlich vorgestellte Winterfahrplan soll ab dem 11. Dezember 2022 gelten. Obwohl von einem verbesserten Fernverkehrsangebot gesprochen wurde, beinhaltet der Wechsel deutlich weniger ICE-Halte am Bahnhof Siegburg/Bonn als zuvor. Insbesondere mit Blick auf die hohe Anzahl an Pendlern aus Siegburg, Lohmar und Sankt Augustin hält Sascha Lienesch eine solche Schwächung der Region für nicht hinnehmbar.

Mit dem Fahrplanwechsel soll die Taktung der Halte in Siegburg/Bonn deutlich reduziert werden: So werden künftig fünf Halte in südliche Richtung, u.a. in Richtung Frankfurt am Main und Basel, sowie zwei Halte in nördliche Richtung (z. B. nach Düsseldorf) entfallen. Das beeinträchtigt erheblich die Pendler, aber auch die Reisenden, die an anderen Standorten umsteigen und die weiterführenden Verbindungen dort wohlmöglich nicht mehr erreichen werden. Die Reduzierung der Halte spiegelt nicht die aktuelle Nachfrage, die tagsüber auf den Bahnsteigen zu sehen ist, wider.

„Durch die reduzierte Erreichbarkeit wird der Standort Siegburg/Bonn sukzessive unattraktiver für diejenigen, die hier gerne wohnen wollen, aber woanders arbeiten. Die Vorgehensweise der Deutschen Bahn ist nicht hinnehmbar.“, so Sascha Lienesch MdL.
Auch im Kampf gegen den Klimawandel sind die geplanten Reduzierungen ein deutlicher Rückschritt. „Wie sollen wir Menschen dazu bewegen vom Auto auf die Bahn umzusteigen, wenn gleichzeitig das Angebot reduziert wird?“, fragt sich der für Siegburg zuständige Landtagsabgeordnete. „Gegenteilige Maßnahmen, nämlich mehr Zu- und Ausstiege am Bahnhof Siegburg/Bonn, wären notwendig!“