Am Abend des 23.11.2023 hat der Förderverein "Gedenkstätte Landjuden an der Sieg" auf dem Europaplatz in Siegburg ein Zeichen gegen Israelhass und gegen Antisemitismus gesetzt. Dem Aufruf der Vorsitzenden des Vereins, Elisabeth Winkelmeier-Becker MdB, folgten etwa 100 Teilnehmer.
Als für Siegburg direkt gewählter Landtagsabgeordneter leistete auch Sascha Lienesch im Rahmen der Kundgebung einen Wortbeitrag. Er betonte, dass "Nie wieder ist jetzt" nicht nur ein Motto sein darf, sondern unser aller Verpflichtung sein muss. Die heutigen Generationen seien nicht für das verantwortlich, was in der Nazi-Zeit passiert ist, aber sie seien dafür verantwortlich, dass es nie wieder passiere.
„Der Förderverein unterstützt den Betrieb der Gedenkstätte "Landjuden an der Sieg" in Windeck-Rosbach. Damit trägt er die Erinnerung und das Wissen um das verheerendste Kapitel der deutschen Geschichte von Generation zu Generation weiter und setzt für Gegenwart und Zukunft ein mahnendes Zeichen. Die Gedenkstätte kann beispielsweise auch von Schulklassen besichtigt werden“, erläutert Lienesch. Ferner berichtete er, dass das Land NRW Schulklassen Zuschüsse für solche Exkursen zu Gedenkstätten oder Konzentrationslagern zahlt. Auf diese Weise sollen Jugendliche mehr über die vergangenen Ereignisse erfahren und für das Thema sensibilisiert werden.
Während der Mahnwache sprachen noch Vize-Landrätin Michaela Balansky, Siegburgs Bürgermeister Stefan Rosemann und der Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald. Auch sie solidarisierten sich mit Israel sowie den in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden. Hass und Hetze haben hier in Deutschland keinen Platz und jeder Mensch, gleich welcher Ethnie oder Religion, soll sich sicher fühlen können.
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