GEMA-Gebühren für Vereinsfeste: Ehrenamt entlasten, Gemeinschaft stärken

24.11.2025
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Vereinsfeste, Schützenfeste oder Feuerwehrfeste leben vom Ehrenamt und davon, dass Menschen unkompliziert zusammenkommen können. Damit das auch in Zukunft gelingt, haben CDU und Grüne im Landtag einen gemeinsamen Antrag eingebracht, der ehrenamtlich organisierte, nicht kommerzielle Veranstaltungen bei den GEMA Gebühren entlasten soll. Die Landesregierung soll dazu Gespräche mit der Verwertungsgesellschaft aufnehmen und prüfen, wie gemeinwohlorientierte Feste von Vereinen, anderen gemeinnützigen Organisationen und kirchlichen Trägern besser unterstützt werden können, zum Beispiel durch eine pauschale Übernahme verbleibender Gebühren.

Hintergrund sind die Vorgaben der Gesellschaft für musikalische Aufführungs und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA). Jede öffentliche Nutzung von Musik, sei es durch eine Band, einen Chor, eine Blaskapelle oder über Tonträger, muss dort angemeldet und mit Gebühren belegt werden. Für professionelle oder kommerzielle Veranstaltungen lässt sich das meist fest einplanen. Für kleinere, ehrenamtlich organisierte Feste, die häufig keinen Eintritt erheben und sich überwiegend aus Spenden, Eigenleistungen und freiwilligen Beiträgen finanzieren, stellen die GEMA Gebühren jedoch eine spürbare zusätzliche Belastung dar.

„Wer in Vereinen, in Hilfsorganisationen oder in kirchlichen Gemeinden Feste für alle organisiert, darf nicht an Bürokratie und GEMA Gebühren scheitern“, erklärt Sascha Lienesch. „Wir wollen die Ehrenamtlichen entlasten, die unsere Orte lebendig halten und Gemeinschaft vor Ort möglich machen.“