Lienesch besichtigt Milchviehbetrieb der Familie Weiler in Lohmar

28.09.2023
Pressemitteilung

Der Milchviehbetrieb der Familie Weiler im Lohmarer Stadtteil Algert ist einer von über 33.000 landwirtschaftlichen Betrieben in Nordrhein-Westfalen, der Nahrungsmittel, speziell Milch, regional erzeugt und damit die Lebensgrundlage für Millionen Menschen weit über die Stadtgrenzen hinaus schafft.

„Ich freue mich, mir im Rahmen der Woche der Landwirtschaft der CDU-Landtagsfraktion NRW gemeinsam mit Eberhard Temme von der CDU Lohmar persönlich einen Eindruck vom Betrieb verschaffen zu können. Nur wenn ich selbst vor Ort bin und um die aktuellen Herausforderungen, denen sich die landwirtschaftlichen Betriebe in meinem Wahlkreis gegenüber sehen, weiß, kann ich mich auch auf Landesebene für sie einsetzen“, sagte der örtlich zuständige und direkt gewählte Landtagsabgeordnete Sascha Lienesch eingangs bei der Besichtigung des Weilerhofs.

Auf dem knapp 150 Hektar großen Hof leben rund 250 Kühe in einem modernen Boxenstall, in dem sie sich jederzeit frei bewegen und sich dank elektrisch betriebener Bürsten sogar zwischendurch eine Massage gönnen können. Gemolken werden die Kühe aus eigener Nachzucht von einem Melkrobotor, an dem sie regelrecht anstehen, um täglich im Schnitt etwa 26 Liter Milch abzugeben.

„Wir füttern die Kühe sowie die Kälber und das Jungvieh, die separat in einer überdachten Scheune untergebracht sind, hauptsächlich mit dem von uns selbst angebauten Mais und Weizen sowie Gras von unseren Weiden. Als Dünger für die Felder nutzen wir überwiegend die von unseren Kühen produzierte Gülle und gewährleisten so eine Kreislaufwirtschaft“, berichtet Michael Weiler, der den Hof in vierter Generation betreibt.

Lienesch erkundigt sich bei ihm über die aktuellen Herausforderungen, vor denen der Betrieb steht und erfährt von Michael Weiler, dass die Stimmung in der Landwirtschaft so schlecht wie noch nie sei. Die vom Einzelhandel bestimmten, stark schwankenden Milchpreise seien für den Hof eine ebenso starke Belastung wie die drastisch gestiegenen Energiekosten. Als problematisch erachtet er unter anderem auch die Auflagen zur Stilllegung von Flächen sowie die Ausweisung von Landschaftsschutzgebieten. Auf Lieneschs Frage hin, wie es mit Freiflächen-Photovoltaik auf landwirtschaftlich nicht mehr genutzten Flächen aussähe, verwies Weiler auf die hohen Kosten und die derzeit noch fehlenden Förderungen.