Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt zwei Einzelmaßnahmen zum Erhalt des historisch-kulturellen Erbes in Siegburg.

Im Rahmen des Denkmalförderprogrammes 2023 stellt das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt 200.000 Euro an Finanzmitteln zur Umsetzung von zwei denkmalpflegerischen Einzelprojekten im Siegburger Stadtgebiet zur Verfügung. Die Kreisstadt erhält rund 150.000 Euro zur Instandsetzung und Restaurierung der Fenster des beliebten Stadtmuseums. Neben der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte finden hier auch zahlreichen Veranstaltungen und standesamtliche Trauungen statt. Zudem kann die Katholische Kirchengemeinde St. Servatius mit 50.000 Euro die Fassade des Kirchturms von St. Anno in der Siegburger Nordstadt sanieren.

CDU Landtagsabgeordneter Sascha Lienesch: „Ich freue mich, dass wir diese historischen und kulturell wertvollen Gebäude weiterhin pflegen und somit ihre Geschichte für nachfolgende Generationen erhalten. Auf diese Weise haben sie die Möglichkeit, aus der Vergangenheit zu lernen. Die Landesregierung setzt mit dieser Heimatförderung einen wichtigen Schwerpunkt.“

Darüber hinaus profitieren die drei Kommunen im Wahlkreis von Lienesch von der Pauschalförderung zur Pflege von Denkmälern. So erhält die Kreisstadt Siegburg weitere 5.000 Euro, Lohmar 10.000 Euro und die Stadt Sankt Augustin 7.000 Euro zum Schutz ihrer historischen Gebäude.
 

Weiterführende Informationen:

Mit dem Landesprogramm zur Erhaltung und Pflege von Denkmälern konnten bereits zahlreiche denkmalpflegerische Einzelprojekte unterstützt werden. In vielen Fällen werden Investitionen, die durch Privateigentümerinnen und Privateigentümer, Kirchen, Kommunen, Vereine und Stiftungen getätigt werden, finanziell durch das Land Nordrhein-Westfalen begleitet. Mit den „Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen für Denkmalschutz und Denkmalpflege (Förderrichtlinie Denkmalpflege)“, in Kraft getreten am 1. Juli 2019, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen das Förderwesen zudem modernisiert und gestärkt. Von 2017 bis 2022 hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit rund 88,5 Millionen Euro fünfmal mehr Geld für die Erhaltung von Denkmälern zur Verfügung gestellt als in der Legislaturperiode zuvor. Durch die deutlich erhöhte Finanzausstattung trägt die Landesregierung dazu bei, dass die fast 90.000 Bau- und Bodendenkmäler im Land erhalten werden können. Rund 78 Prozent der Baudenkmäler befinden sich im Privateigentum von Menschen, die sich mit viel Liebe zum (historischen) Detail für ihre Erhaltung für die nachkommenden Generationen einsetzen.