Über 93.500 Freiwillige bei der Feuerwehr in NRW so viele wie noch nie

26.09.2023
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Aus dem Gefahrenabwehrbericht für das Jahr 2022 geht vor allem eine positive Entwicklung hervor: Die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen sind so stark wie nie und wachsen weiter! Denn mit über 93.500 Einsatzkräften in den Freiwilligen Feuerwehren ist die Mitgliederzahl aktuell so hoch wie noch nie. Auch die Mitgliederzahlen bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren sind im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Gleichzeitig nahm auch die Zahl der hauptamtlichen Feuerwehrkräfte in den Berufsfeuerwehren und den Freiwilligen Feuerwehren weiter zu.

„Als langjähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Sankt Augustin freue ich mich sehr über den weiteren Nachwuchs in der nordrhein-westfälischen Feuerwehrfamilie. Wir brauchen immer motivierte und mutige Menschen, die dazu bereit sind, in ihrer Freizeit Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen“, betont der CDU-Landtagsabgeordnete Sascha Lienesch.

Zusätzlich dazu wird aus dem Gefahrenabwehrbericht aber auch deutlich, dass die Zahl der Feuerwehreinsätze in 2022 aufgrund der extremen Hitze- und Dürrewochen in den Sommermonaten um insgesamt vier Prozent gestiegen ist. Im wärmsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hat sich die Zahl der Wald- und Vegetationsbrände im Vergleich zum Vorjahr nämlich fast verdoppelt.

Die statistischen Zahlen der Rettungsdiensteinsätze der Feuerwehren spiegeln in Nordrhein-Westfalen den bundesweiten Trend zu mehr Notrufen wider. Allein im vergangenen Jahr gab es im Vergleich zu 2021 einen Zuwachs um mehr als 65.000 Einsätze bei den Alarmierungen der Feuerwehren im Rettungsdienst. Das lag zum einen am Faktor Hitze, weswegen mehr Patienten wegen Hitzschlag oder Flüssigkeitsmangel behandelt werden mussten und zum anderen an der zunehmenden Inanspruchnahme des Notrufes für Bagatelleinsätze.

Aus dem Bericht geht zudem hervor, dass 2022 die Gemeinden die Investitionspauschale Feuerschutz für Investitionen in den Brandschutz in Höhe von rund 44 Millionen Euro erhielten. Diese Summe wird als Pauschale in Abhängigkeit von Einwohnerzahl und Gebietsfläche auf die Gemeinden in Nordrhein-Westfalen verteilt. Seit 2018 steigt die ausgezahlte Gesamtsumme stetig (2018: knapp 38 Millionen Euro).
 

Hintergrund:
Die Jahresstatistik zur Gefahrenabwehr fasst jedes Jahr die wichtigsten Zahlen rund um Feuerwehreinsätze, Brandschutz und Rettungsdienste in Nordrhein-Westfalen zusammen. Ermittelt werden die Daten von den 22 kreisfreien Städten, einer Städteregion und 30 Kreisen mit 374 Städten und Gemeinden.